Schlüsselwissen - Autoschlüssel
Der Autoschlüssel erfüllt eine Vielzahl von Aufgaben: Er öffnet und schließt nicht nur die Tür des Fahrzeuges, sondern wird gleichzeitig als Zündschlüssel verwendet, um das Fahrzeug zu starten und abzuschalten. Zusätzlich kann er in einigen Modellen für Schlösser an Sitzlehnen verwendet werden, damit diese verstellt werden können. Auch Handschuhfächer und andere Stauräume, sowie die Tankdeckelklappe lassen sich mit ihm problemlos öffnen.
Noch vor einigen Jahren waren einseitig geschnittene Flachschlüssel als Kfz-Schlüssel Gang und Gebe, wurden jedoch nach und nach von doppelseitigen Wendeschlüsseln ersetzt. Mittlerweile sind jedoch auch diese Autoschlüssel veraltet. Heute findet man kaum noch Schlüssel mit Bart als Autoschlüssel, auch hier ist die Elektronik auf dem Vormarsch und das Schloss funktioniert mittels einer Fernbedienung im Autoschlüssel.
Alles wird elektronisch
Im elektronischen Autoschlüssel befindet sich die gesamte Technik im Schlüsselgehäuse und jedes Kfz-Modell hat eine eigene Version. Unterschiede von Modell zu Modell findet man in der Größe der Batterie, in der Anzahl der Tasten am Schlüssel und in der Form der in ihm verbauten Platine. Auf ihr sitzen alle wichtigen Informationen, die zum Öffnen/Schließen, Starten des Motors etc. benötigt werden. Aufgrund dieser Unterschiede sehen die Schlüssel auch sehr verschiedenen aus und können vielfältige Formen annehmen.
Sollte man ein älteres Kfz-Modell fahren, kann es auch sein, dass man zwei Schlüssel besitzt - einen elektronischen und einen mechanischen Schlüssel (i.d.R. Bahnen-, Tibbe- oder Zylinderschlüssel). Etwas neuere Modelle haben dies schon miteinander kombiniert, d.h. dass der mechanische Teil und der elektronische Teil zusammen in bzw. an einem Autoschlüssel sind.
Bei dieser Art von Schlüsseln bzw. Schlössern ist es kein großes Drama, sollte man ihn einmal verlieren. Gut geschulte Schlüsseldienste können mit geeignetem Werkzeug Autoschlösser innerhalb kurzer Zeit öffnen und den Besitzen wieder in sein Fahrzeug lassen.
High-Tech auf kleinstem Raum
Schlüssel, welche einen mechanischen und einen elektronischen Teil haben, gehören zu den Funkschlüsseln und ermöglichen das Öffnen und Schließen auch von Weitem. Hierfür sind die sehr kleinen Microtaster auf der im Schlüssel enthaltenen Platine verantwortlich.
Neuere Modelle gehen sogar noch einen Schritt weiter und beinhalten noch weitere technische Extras. In ihnen sind sogenannte Transponder integriert, ohne die ein Wegfahren mit dem Fahrzeug nicht möglich ist. Es handelt sich hierbei um kleine Glas- oder Carbon-Chips, die einen Code beinhalten. Befindet sich der Transponder nicht in Fahrzeugnähe bleibt die Wegfahrsperre aktiv. Auf Sicherheitsebene ist dies ein echter Vorteil gegenüber herkömmlichen Autoschlüsseln.
Damit diese Technik auch reibungslos funktioniert, ist natürlich Strom von Nöten. Die Autoschlüssel bekommen diesen von einem integrierten Akku oder einer Batterie. Die Vor- und Nachteile sind eindeutig: Batterien müssen von Zeit zu Zeit gewechselt werden, wenn sie leer sind. Das kann der Fahrer des Fahrzeuges ganz einfach selbst machen. Akkus laden sich während der Fahrt von selbst auf, müssen bei einem Defekt jedoch von einem Profi gewechselt werden.
Am besten lässt man sich beim Kauf gleich ein oder zwei Ersatzschlüssel mit integriertem Transponder anfertigen. So hat man immer einen funktionierenden in Reserve, während der andere auf seine Instandsetzung wartet.